Kennst du dich aus? Der Windräder Quiz
Windkraftanlagen als Energielieferanten
Können Windräder eine robuste und zuverlässige Stromerzeugung leisten und ist diese Stromerzeugung auch gut für Natur, Mensch und Tier? Ist der Nutzen größer als der evtl. Schaden? Finde es heraus mit unserem Windräder Quiz!
Windräder sind unterschiedlich hoch. Während die ersten Windräder noch 15 - 40 Meter Höhe hatten, werden heute Windräder schon mit bis zu 244 Meter Höhe gebaut. Die Narbenhöhe eines mittleren Windrades liegt bei ca. 130 Metern.
In vielen Ländern ist ein Abstand von 1000 Metern zum Wohngebiet einzuhalten. Ausnahme: In Bayern gilt die "10H-Regelung", die besagt, dass die zehnfache Höhe des Windrades als Abstand zum nächsten Wohnhaus gilt. Um mehr Windräder bauen zu können, werden die Abstandsregeln jetzt schon außerhalb eines Wohngebietes bis mindestens 750 Meter vom Rand des Wohngebietes entfernt erlaubt. Teilweise sogar nur 500 Meter Abstand bei Einzelhäusern.
Beispiel: Allein in den vier norddeutschen Bundesländern sterben jedes Jahr mehr als 8500 Mäusebussarde an Windrädern. Das entspricht fast acht Prozent der gesamten Population.
Dewegen fordert der Naturschutzbund Nabu: "Klimaschutz nicht auf Kosten von Arten und Lebensräumen"! Eine ganze Artengefährdung liegt also teilweise vor: So beim Mäusebussard, aber auch beim Rotmilan und dem seltenen Schreiadler, von dem es bei uns nur 120 Paare gibt.
Jedes Jahr kommen nur in Deutschland allein ca. 250.000 Fledermäuse an Rotorenblättern um. Das ist bedenklich, denn Fledermäuse haben eine sehr niedrige Fortpflanzungsrate und können Bestandsverluste daher kaum oder nur langsam ausgleichen.
Das Recycling von Windkraftanlagen ist tatsächlich eine enorme Herausforderung. Die Rotorblätter z.B. können nicht wiederverwendet werden. Man kann sie auch nicht verbrennen. Sie sind in hohem Maße hitzebeständig. Was bleibt ist also die Mülldeponie.
Aber auch das ist keine gute Lösung, denn gerade weil die Rotorblätter so stabil, hitzebeständig und wasserabweisend sind, benötigen sie Hunderte von Jahren, um sich zu zersetzen. Während dieser Zeit geben sie aber u.a. Methan an ihre Umgebung ab, denn sie enthalten auch organische Bestandteile. Für alle, die es nicht wissen: Methan ist eines der Treibhausgase, also eines der Gase, von denen die Klimaretter behaupten, sie verursachen die Klima-Erwärmung. Die Entsorgung ist in vielen Ländern ungeklärt. Ein Windrad soll 20 Jahre laufen - dann sieht man weiter.... In Amerika wird der Schrott teilweise einfach in der Erde verbuddelt.
"Flachgründungen" sind in Deutschland nach Empfehlung des Umweltbundesamtes vollständig zurückzubauen. Etablierte Methoden sind Losesprengungen und Abgraben. Für ein hochwertiges Recycling sollten Beton und Stahl voneinander getrennt werden. Dies ist die theoretische Lösung.
Tagsüber darf die Lärmbelastung durch Windräder in Deutschland derzeit 55 Dezibel betragen. Hierbei ist der rein hörbare Lärm gemeint. Das Umweltbundesamt kommentiert dazu: "Die Geräusche von Windenergieanlagen haben im Wesentlichen aeroadynamische Ursachen, wie die Verdichtung und Entspannung von Luftmassen, und mechanische Gründe, zum Beispiel Getriebe/Motor."
Es kommt also darauf an, wie weit Du vom Windrad entfernt bist.
Der Betrieb einer durchschnittlichen Windenergieanlage liegt bei einem Schallleistungspegel von 103 dB (nicht ok) - also in Nähe schon sehr laut. Dieser verursacht in mind. 800 m Entfernung einen Schalldruckpegel von 33 dB (ok). Windräder direkt 100 dB und mehr. Zum Vergleich: Diskomusik, Rock- & Popkonzerte, Motorsägen haben ca. 110 dB. Interessant zu wissen: Eine Erhöhung des Schallpegels um 3 dB entspricht der Verdopplung der Schallintensität. Eine Erhöhung des Schallpegels um 6 dB entspricht der Vervierfachung der Schallintensität.
SF6 - Schwefelhexafluorid ist eine Verbindung der Elemente Schwefel und Fluor, ein äußerst reaktionsträges Gas. Diese Eigenschaft wird genutzt, um es zur Isolation von elektrischen Schaltungen einzusetzen. Es wird bei Windrädern eingesetzt. Doch neben seiner perfekten Isolationswirkung hat Schwefelhexafluorid noch andere und zwar sehr ungünstige Eigenschaften: Es ist das potenteste bekannte Treibhausgas und wirkt circa 23.500 Mal stärker als CO₂. In Windkraftanlagen sind Mittelspannungsanlagen verbaut, die SF₆ enthalten.
Beim Ausbau der Windenergie müssen die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt berücksichtigt werden. Von Windenergieanlagen gehen Geräusche aus, die mit richtiger Planung und einem entsprechenden Abstand als akustische Belästigung ausgeschlossen werden sollten. Neben dem Hörschall gehen von Windrädern auch niederfrequente Geräusche => Infraschall aus.
Von Kritikern der Windräder wird die Meinung vertreten, dass gesundheitliche Symptome wie beispielsweise Schlafstörungen, Herz- und Kreislaufprobleme, Unruhe, Reizbarkeit, Tinnitus, Depressionen und Angstzustände durch Infraschall ausgelöst werden.
Ein großes Problem sind die versiegelten Böden durch riesige Betonfundamente, Erosionsgefahr, Stoffe die ins Grundwasser gelangen und evtl. Hochwasserbildung. Der Flächenbedarf moderner Windenergieanlagen beläuft sich für die Sockelfläche auf mind. 100 qm. Hinzu kommt noch die Fläche für das Fundament, wobei dieses teilweise erdüberdeckt und damit nicht sichtbar ist. Die Größe des Fundamentes hängt von der Größe des Windrades und seinem Außendurchmesser ab.
Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel Strom genau ein Windrad erzeugt. Stattdessen müssen verschiedene Faktoren in die Berechnung einbezogen werden. Wieviel Strom ein Windrad produziert, ist vor allem von zwei Faktoren abhängig: 1) Die Leistung des Windkraftrades und 2) Die Anzahl der Volllaststunden pro Jahr. Allerdings läuft ein Windrad nicht das ganze Jahr über unter voller Last. Es wird zeitweise sogar ausgestellt. Und: Wind ist auch nicht immer genügend vorhanden. Ein Windrad, das an einem durchschnittlichen Standort in Deutschland steht, produziert pro Jahr im Durchschnitt sechs Millionen Kilowattstunden Strom.
Damit das Windkraftwerk auch sicher steht, ist ein entsprechendes Fundament erforderlich. Dies hat einen Durchmesser von 20 bis über 30 Meter und eine Tiefe bis zu 4 Meter. Hier werden im Durchschnitt 1.300 Kubikmeter Beton und 180 Tonnen Stahl verbaut. Insgesamt hat das Fundament ein Gewicht von 3.500 Tonnen.
Es gibt übrigens eine Deutschland Karte mit allen Windkraftanlagen, Link siehe unten im Text.
Im Jahr 2022 befanden sich in Deutschland schon 29.731 Windenergieanlagen im Land. Man bräuchte übrigens fast 700 Windenergieanlagen, um die Stromerzeugung eines Kernkraftwerkes (Vergleich Grösse von Mühleberg) zu ersetzen.
Also, was meinst Du? Top oder Flop?
Es gibt übrigens eine Deutschland Karte mit allen Windkraftanlagen, Link siehe unten im Text.
Im Jahr 2022 befanden sich in Deutschland schon 29.731 Windenergieanlagen im Land. Man bräuchte übrigens fast 700 Windenergieanlagen, um die Stromerzeugung eines Kernkraftwerkes (Vergleich Grösse von Mühleberg) zu ersetzen.
Also, was meinst Du? Top oder Flop?